Sobald man eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhält, hat man einen ganz wichtigen Schritt bereits geschafft. Mitunter bekommen Firmen hunderte von Bewerbungen auf nur eine einzige freie Stelle, sodass die Mitarbeiter im Personalwesen angehalten sind, im Vorfeld nach scharfen Kriterien rücksichtslos auszusortieren. Wer nicht in das Raster passt, landet auf dem Absagenstapel. Die wenigen, die zu einem persönlichen Gespräch eingeladen sind, sollten sich unbedingt sehr gut auf diesen Termin vorbereiten, da er über die Zukunft entscheiden kann.
Zunächst ist es ratsam, sich genau über das Unternehmen zu informieren, sich die Firmenhistorie anzusehen und relevante Daten zu notieren. Weiterhin sollte man einen Blick auf das Sortiment oder die angebotenen Dienstleistungen werfen und sich Fragen zum Unternehmen selbst aufschreiben, die nicht auf der Website genannt werden. Es lohnt sich auch, im Vorfeld mit jemandem das Gespräch zu üben, da sicherlich Fragen gestellt werden, mit denen man nicht gerechnet hat. In so einem Fall ist es wichtig, dass man ganz spontan und locker darauf reagieren kann – egal wie. Auch auf Fragen nach Stärken und Schwächen muss man besonders bei größeren Unternehmen gefasst sein. Echte Schwächen zu nennen wäre nicht empfehlenswert, da man sich damit unmittelbar selbst degradiert. Besser man nennt eine alternative Schwäche, wie etwa schicke Schuhe, italienisches Essen oder schnelle Autos. Bei solchen Fragen geht es vielmehr um die Spontaneität, die der Bewerber an den Tag legt, nicht zwangsläufig auf die Worte.